Folgend exemplarisch ein "Seiteninhalt" des nicht allgemein öffentlichen (password-geschützten) Bereiches.

 

 

Zarte Lebensquellen

Die Blüte ist im Kern eine „unmenschliche“ Möglichkeit (Natur sei Dank) Neues zu schaffen. Losgelöst von Banalität und Sinnkrise verkörpert sie Schönheit, Vielfalt und Andersartigkeit. Sie «kennt» weder politische Ideologien, religiöse Konflikte, noch geistlose Massenphänomene, welcher Art auch immer. Ihr Leben ist kurz und meist „bunt“. Sie lebt von der Sonne und dem Wind. Ihr Erscheinungs- und Lebensraumspektrum trotzt jeder Uniformierung und Gleichschaltung der Moderne. 

 

Im [Blüten-]Kern zyklisches Werden und Sein als «Antwort» auf die «Frage» nach Korrespondenz und Wirklichkeit.

 

 

Nahsicht

Die Blüte ist «autoerotisch». Ihr Antlitz suggeriert potente Schönheit. Blüten sind sexy. Blüten sind egozentrisch, exhibitionistisch und „liebesfroh“. Die Blüte will nur das „Eine“. Befruchten und befruchtet zu werden ist ihr Ziel. Tanja Bachmanns «Blütenabbilder» machen Lust auf «Mehr». Die erzeugte Struktur- und Bildabstraktion, basierend auf handwerkliche Fertigkeiten und die zahlreichen assoziativen Interpretationsmöglichkeiten, geben Mut und Hoffnung, zeitgenössischer Beliebigkeit mit Minimalistik und erkennbarer schöpferischer Qualität zu entgegnen.

[Texte Dirk Freyling]

 

150 x100 cm

 

 

 

Es existieren einige hundert verschiedene Blüten-Makro-Motive.

 

 

 

100 x150 cm limitierte Auflage

 

 

 

 

deep inside Tanja Bachmann 100 x150 cm

 

 

 

 

Was gibt es im nicht-allgemein-öffentlichen ( members only ) Bereich zu sehen?

Soll Kunst einfach nur "schön" sein, dann reduziert sich die Wechselwirkung auf individuelle Befindlichkeiten. Soll Kunst »mehr« sein, dann stellt sich die Frage, was dieses »mehr« ist...

 

 

Es existiert ein großer (interdisziplinärer) (teils dokumentarischer) Fundus in Form von Fotografien (u.a. Rot-Cyan-Anaglyph-3D) und bewegten Bildern (SD, Full-HD, stereoskopischem 3D) und Retro-GIF-Animationen, abstrakte Malerei, Skulpturen sowie diversen Texten zu Kunst, Theoretischer Grundlagenphysik und Gesellschaft.

 

 

Die vorgestellten Arbeitsproben bilden sprichwörtlich nur einen sehr kleinen Teil des Gesamtwerkes ab, u.a. mit dem Ziel, Betrachtern zumindest einen ungefähren Überblick "näher zu bringen". Wenn nicht anders bemerkt, stammen die Textzusammenstellungen und Textausführungen von (Alex) Dirk Freyling.

 

"Etwas außerhalb" der Kunst ist des Weiteren die Elementarkörpertheorie von Dirk Freyling zu nennen, diese befasst sich insbesondere mit der Frage, wie Masse und Raum basisnah miteinander verknüpft sind und im „Zusammenspiel“ zu verständlichen Materiebildungen führen, die sich näherungsfrei und ohne freie Parameter formal-analytisch - sowohl mikroskopisch als auch korrespondierend makroskopisch - berechnen lassen...

         

                        Information als materieller Zustand = Elementarkörper                    Zustand als Information = Photon

                        

                        Dieser Arbeitsbereich ist als eigenständige Veröffentlichung existent, siehe Freude an der Wirklichkeit

 

 

 

Happy Ones are always simply happy. Happy Ones are elementary and easy structured. Their well build "organs" make them totally happy. If no one wants to play with them, they play with themselves.

Happy Ones sind einfach immer happy. Happy Ones sind elementar und einfach strukturiert. Ihre üppige "Ausstattung" macht sie rundum glücklich. Wenn keiner mit ihnen "spielen" will, dann spielen sie mit sich selbst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[ beauty CHRISTINA smoking a cigar  Berlin adf 38ndf    110 x 150 cm    c-print ]

 

 

 

 

 

 

[ gallery views 47ndf ]

 

 

«Männer-Erotik»

Männer und Erotik stellen bedingt durch die etablierte Gesellschaft und ihrer Geschlechterteilung eine klischeebeladene Verbindung dar, die immer polarisiert. Erotische Kunst von Männern bietet eine große Angriffsfläche insbesondere für religiös motivierte Moralisten und klassische Feministinnen, sofern sie nicht für ein gleichgeschlechtliches Publikum bestimmt ist. Explizite schwul-lesbische Erotik wird in unserer Pseudodemokratie etwas anders behandelt, da man(n) nicht um jeden Preis gesellschaftspolitisch der schwullesbischen „Bewegungen“ gegenüber negativ auffallen will. Des Weiteren interessieren sich die heterosexuellen und lesbischen Propagandasprecherinnen der Antierotikbewegungen insbesondere nicht für schwule Männer. Ob die nun hier und da in sexuellen Handlungen (im Konsens) gefoltert und gedemütigt werden (wollen), spielt keine Rolle.

Daß die zeitgenössische Kunst(szene) und deren Vertreter oftmals dem gesellschaftlichen Tabu- und Zensurdruck unterliegen, läßt sich quantitativ als auch qualitativ deutlich erkennen. Selten sehen wir radikale explizite Kunst. Das große Spektrum menschlicher Lust wird fast ausnahmslos auf die weltweit verbreitete Pornografie reduziert. Explizite erotische Kunst wird schlicht weg ausgeblendet. Unterschiedlichste Authentizität und Individualität verkümmern unter dem Dogma der kulturellen und gesellschaftspolitischen Randbedingungen. Da die menschliche Psyche „erotisch“ ist, ist das Fehlen adäquater zeitgenössisch kultureller und künstlerischer Erotik-Präsenz ein konstruiertes Defizit.

 

[ Jäger und Sammler AlexDirk     no1  c-print      director of photography : adf     foto by T.B.     47ndf ]

     

Die Idee der devoten, fremdbestimmten und ausgebeuteten Frau in erotischen Darstellungen entspricht der Annahme, daß die abgebildeten weiblichen Personen hilflos und passiv aus verschiedensten Gründen der zügellosen, frauenverachtenden Männerwelt genügen müssen und genügen. Selbstbestimmter Exhibitionismus, gewollte sexuelle Interaktionen und abgebildete weibliche Lust werden von den erotikfeindlichen Gruppierungen weltweit kategorisch als männermanipuliert eingestuft.

 

behind the scenes     c-print   adf

 

Oberflächlich betrachtet trifft zumindest die Aussage zu, das das Gros der kommerziellen Pornografie "männermanipuliert" inszeniert (und finanziert) wird. Wie aber auch -in Analogie- für jeden anderen Lebensbereich der modernen Arbeitsgesellschaft. Frauen wird schlicht weg der Wunsch ein Lustobjekt zu sein abgesprochen. Die selbstmotivierte Abbildung der eigenen Erotik und insbesondere expliziter Darstellungen wird als psychische Störung eingestuft. Alice Schwarzer und andere, z.T. sehr einflussreiche Politikerinnen, versuchten wiederholt mittels Gesetzesentwürfe und ihrer Lobby möglichst jegliche Zurschaustellung weiblicher Körper zu verbieten. Selbstbestimmung und freiheitliche Gestaltung im Rahmen demokratischer Ideen werden in den Visionen der Moralistinnen und Moralisten „wegzensiert“. Die Sprache der Protagonist(inn)en trägt kulturfaschistische Züge im Bild einer Schwarz-Weiß-Welt mit guten erotikbefreiten Frauen und schlechten immergeilen Männern.

"Qual" im Konsens ist selbstbestimmtes Triebtheater und erzeugt keine Opfer. Die Lust am „sexuellen Quälen“ ist ein Phänomen, welches sich, wie ein roter Faden, durch die Geschichte der Menschheit zieht. Auch die Kirche hat davon u.a. im Rahmen der Inquisition regen Gebrauch gemacht. Pädophilie Geistliche sind, nach wie vor, eine wahrnehmbare Erscheinung. Auf der ganzen Welt ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern, insbesondere durch so genannte Schutzbefohlene, weit verbreitet. Deutschland macht da keine Ausnahme.

Der „normale“ Bürger "verfügt" in der Regel nicht über wissenschaftliche Denkansätze und ist nicht vertraut mit methodischen, rational logischen „Analysevorschriften“. Fairer halber muß man fragen, was würde ihm das auch nützen? In einer Welt, in der  egomanische, inkompetente, wenig qualifizierte Minimalisten wichtige Positionen der Politik und der Medien besetzen, halten sich menschenfeindliche Ideologien wie von selbst.

 

 

Statt Sexualität zu dämonisieren, Verbote für Erwachsene auszusprechen, sollte und muß der Jugendschutz die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen fördern. Die erste Voraussetzung dafür ist basisnah menschliche Sexualität in die Gesellschaft einzupflegen. So zu tun, als wenn abgebildete menschliche Sexualität nicht zum Menschen gehört, macht aus Kindern und Jugendlichen weltfremde, unnatürliche Wesen. Die vom Jugendschutz abgesonderte Indoktrination und Verteufelung der menschlichen Sexualität macht aus Kindern u.a. neurotische, schuldbeladene Hilfserotiker statt selbstbewusste, lustfähige Erwachsene.   

 

 

 

Vorgeschichte

Die Sexualfeindschaft ist in den biblischen Texten fest verankert, sie ist keineswegs nur eine mit dem Christentum verknüpfte historische Zufälligkeit. Im Alten Testament erfährt die Erotik noch positive Würdigungen, im "Hohe Lied Salomo" wird das Göttliche sogar in einer erotischen Sprache gepriesen. Im Neuen Testament dominiert hingegen die Ablehnung der Sexualität, nirgendwo wird die Erotik, die körperliche Sinnlichkeit, oder die Verführungskraft einer Frau gepriesen. Während sich etwa die griechischen Götter durch sexuelle Leidenschaften auszeichnen, soll das Göttliche in der christlichen Religion jenseits des Sexuellen angesiedelt sein. Die "Heilige Familie" ist ohne Sexualität. Maria empfängt Jesus auf jungfräuliche Art, ohne dass sexuelle Leidenschaften im Spiel sind. Joseph, Jesus Vater, ist kein richtiger Vater, seine Sexualität ist bei der Zeugung nicht im Spiel. Jesus, der Sohn, zeigt sich frauenfreundlich, aber er zeigt kein erotisches Interesse an Frauen.

 

behind the scenes     c-print   adf

 

Besonders deutlich kommt eine christliche Sexualfeindschaft bei Paulus zum Ausdruck. Bei ihm heißt es: "Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber ein jeder seine Frau haben, und jede soll ihren Mann haben. Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber ihrem Mann." (1. Korinther 7, 1-3) In dieser Äußerung erscheint die Sexualität prinzipiell als ein Übel, das mit Hilfe der Ehe gezähmt werden soll. Die Sexualität soll keine Lust oder Freude spenden, sie soll allenfalls als unvermeidbar akzeptiert werden.

Nicht nur der Heterosexualität kann Paulus wenig Erfreuliches abgewinnen, seine besondere Abneigung gilt der Homosexualität. Die "Knabenschänder" werden von ihm mit Mördern und Menschenhändlern in eine Reihe gestellt. Paulus' Einstellung steht keineswegs im Gegensatz zur Einstellung Jesu. Im oben angeführten Zitat aus der Bergpredigt verhängt Jesu ein extrem strenges Tabu über jede außereheliche sexuelle Regung. Im Paradies soll Jesus zufolge die Sexualität überwunden sein. "Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sein, wie die Engel im Himmel", (Matthäus 22, 30) heißt es im Matthäus-Evangelium.

Das Neue Testament will die Liebe von der Sexualität abtrennen, Agaphe steht gegen Eros. Diese Abspaltung hat im Text der Offenbarung zur Konsequenz, dass die von der Liebe abgelöste Sexualität dem Bösen zugerechnet wird und mit ihm am Ende der Zeiten gerichtet werden soll. Für die Lüsternen gelten dort die Gebote der Nächsten- und Feindesliebe nicht mehr, sie sollen grausam bestraft werden.

Der "Heiligen Stadt Jerusalem", die die reine Liebe beherbergt, wird eine andere Stadt, die "Große Hure Babylon" entgegengesetzt "die große Hure, die an vielen Gewässern sitzt. Denn mit ihr haben die Könige der Erde Unzucht getrieben und vom Wein ihrer Hurerei wurden die Bewohner der Erde trunken." (Offenbarung 17, 23)

 

[ modern EVE interpretation     part time lover Katja   c-print  05.47ndf ]

 

Die Hure Babylon repräsentiert historisch betrachtet für die frühen Christen das Römische Reich. Aber es ist kein Zufall, dass ihre Verderbtheit mit einer verwerflichen weiblichen Sexualität verknüpft wird. Mit der Sexualfeindlichkeit einer patriarchalisch geprägten Religion geht die Frauenfeindlichkeit einher. Die Frauen werden gehasst und verachtet, weil sie beim Mann die böse, verführerische Sexualität provozieren. Mit der verführerischen Eva ist die Sünde in die Welt gekommen, die Frauen, deren prekärer sinnlicher Verführungskraft die Männer zu verfallen drohen, müssen männlicher Macht unterworfen werden, um die Gefahr, die von ihnen ausgeht, zu bannen.

Das diese dokumentierten, geforderte(n) Sinn-, Körper-, Sexual- und Frauenfeindlichkeit(en) der Christen mit Grundrechten oder schlichter mit der "Lebendigkeit" der Menschen nicht in "Einklang" zu bringen sind, bedarf eigentlich keines weiteren Kommentares.

 

[ ARTSTOFF Berlin Installation     September 2010 - Juli 2011   Impression ]

 

 

Die Bedeutungslosigkeit "moderner" Kunst ist dank Marcel Duchamp's Wirken inhärenter Begleiter des "modernen" Künstlers.

Marcel Duchamp    Ankläger und [Kunst-]Terminator

Der Konzeptkünstler Marcel Duchamp (1887 - 1968) und der Erfolg "seiner" Readymades sind, im Hinblick auf die Auswirkungen und heutigen Spätfolgen sowie Effekte der modernen Kunst, sozusagen Meilensteine des (inhaltlichen) Verfalls und der Kapitulation des Künstlers vor dem Kapital. Duchamp wollte mit den Readymades u.a. die Abhängigkeit des Künstlers von der Gesellschaft verdeutlichen und die (gewachsene) Sinnlosigkeit der Kunst aufzeigen. Es folgten bis heute ohne Unterlass Heerscharen von talentlosen, inhaltsschwachen, leider auch wenig unterhaltsamen Künstler-"Duchamp-Kopien", die ihre unterdurchschnittlichen Kreativleistungen mit der Kunstfreiheit "rechtfertigen". Genauer: Der Künstler hat keinen Erklärungsbedarf (nötig). Der Kunsthändler und Kurator schon.

 

[ Der Schöpfer spricht   c-print   adf  47ndf ]

Kunst sollte mehr sein als «Allegoriengeschraube»   

Künstler sind immer auch egozentrisch und wünschen sich Aufmerksamkeit. Inwieweit ein privat motiviertes Anliegen neben den Besitzerfreuden auch gemeinnützliche Aspekte generiert, steht auf einem anderen Blatt. Ein Werkzeug, um der etablierten Form- und Inhalts-Verwahrlosung der Kunst(-Produkte) entgegen zu treten, ist "die" bewusste, selbstinszenierte konzeptionelle Parodie auf moderne Kunst und deren Künstler. Analytische Anatomiestudien können so mehrdeutig verstanden werden.

 

ARTSTOFF "Produkte" verkörpern ein Lebensgefühl. Sie entstehen basisnah und eröffnen Spielräume.

Die Bewertung, Wahrnehmung und der Erfolg von zeitgenössischer Kunst bleiben Phänome der besonderen ART. Warum der eine oder andere Künstler Kunstgeschichte schreibt und andere ähnlich talentierte Künstler ein Leben lang plakativ gesprochen unveröffentlicht in Armut leben ist oft nicht nachvollziehbar. Auch (zeitgenössische) Kunst war und ist wie viele Lebens- und Arbeitsbereiche geprägt von Zufällen, Seilschaften und kapitalistischer Willkür.

 

workspace 53ndf

 

 

Obwohl das öffentliche Interesse der vermeintlich normalen Bürger an Kunst  absolut gesehen gestiegen ist, bleibt es nach wie vor das Spielfeld einer elitären Minderheit.

 

 

[ ARTSTOFF Galerie Berlin  Katja meets Alex ]

 

 

... auf in den members only Bereich...

[ AlexDirk Freyling  - GuanaBay Sint Maarten -

inszeniert und "aufgenommen" von Tanja Bachmann

für das Modelabel mondin. ]

 

 

 

contact   imprint